ERSTER TEIL: Übergeordnete Planung
Mit dem MASTERPLAN GRÜN entwickelt die Stadt Siegburg ein gesamtstädtisches Freiraumkonzept. Wälder, landwirtschaftliche Flächen und Wasserflächen machen zusammen ca. 55 % des Siegburger Stadtgebiets aus. Hinzu kommen innerstädtische Grünanlagen, wie Parks, Friedhöfe, Spielplätze und Sportflächen. Ziel des Masterplans ist es, diese Grün- und Freiflächen zukunftsfähig weiterzuentwickeln.
Grün- und Freiflächen erfüllen ganz unterschiedliche Funktionen. Sie sind ein wesentlicher Faktor für Erholung, Freizeit und Lebensqualität. Außerdem leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung und zur Erhöhung der biologischen Vielfalt. Für den MASTERPLAN GRÜN wurden Leitbilder zu den fünf Themen Wasser, Klimaresilienz, Biodiversität, Identität/Erholung und Wohnumfeld entwickelt.
Frage 1: Im Folgenden sind wichtige Aspekte des MASTERPLAN GRÜNS aufgeführt. Welche Aspekte sind Ihnen besonders wichtig?
ZWEITER TEIL: Lupenflächen
Mit den drei Lupenflächen wird der Masterplan Grün beispielhaft umgesetzt. Bei den Lupen handelt es sich um die Flächen „Innenstadt“, „Zeithstraße“ und „Driesch“. Die Lupen liegen nah beieinander. Das bietet die Möglichkeit, einen Teilausschnitt der Siegburger Innenstadt unter verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten.
Die Planungsbüros haben für die Entwicklung der drei Flächen erste Ideen formuliert. Diese Ideen sollen nun mit Ihrer Hilfe überprüft, gewertet und ergänzt werden.
Lupenfläche 1 „Innenstadt“
Die erste Lupenfläche gehört zum Leitbild „Identität/ Erholung“. Ziel ist die Weiterentwicklung und Verbesserung der öffentlichen Räume. Die Straßen, Gassen und kleinen Plätze innerhalb der Lupenfläche sollen einen einladenden und grünen Charakter haben, zum Verweilen einladen und positiv zum Stadtklima beitragen.
Die Lupenfläche „Innenstadt“ befindet sich östlich des Marktplatzes und schließt direkt an die zentrale Verkehrsachse, die Zeithstraße, an. Seitens der Stadt ist die Sanierung der Holzgasse geplant. Diese befindet sich im Süden der Lupenfläche.
Insgesamt ist Ziel, die Attraktivität der Lupenfläche „Innenstadt“ zu steigern. Ideen sind die Entwicklung von Aufenthaltsflächen mit Sitzmöglichkeiten sowie die Erhöhung des Grünanteils. Straßen- und Gebäudebegrünung sollen den Innenstadtbereich attraktiver machen, für eine Kühlung der Umgebung sorgen und die Biodiversität fördern. Mithilfe von Elementen für die Regenrückhaltung kann das Regenwasser für die Bewässerung der Bepflanzung genutzt werden. Durch die Verwendung von nachhaltigen Materialien- wie beispielsweise wasserdurchlässiges, helles Pflaster und schattenspendenden Bäumen- wird eine Anpassung an die Hitzeperioden erzielt. Die Biodiversität kann z.B. durch mehr heimische Bäume und Blühaspekte gesteigert werden.
Frage 2.1: Wie wichtig ist Ihnen die Schaffung von einladenden Aufenthaltsbereichen (Bänke, Sitzgelegenheiten)?
Frage 2.2: Wie wichtig ist Ihnen die Schaffung von punktuellen Angeboten für Kinder?
z.B. kleinere Spielangebote, punktuelle Möglichkeiten zur Naturerfahrung
Frage 2.3: Wie wichtig ist Ihnen die Kühlung des Innenstadtbereichs / Anpassung an Hitze?
z.B. mehr Schatten durch Bäume und Verwendung von nachhaltigen Materialien wie heller Bodenbelag
Frage 2.4: Wie wichtig sind Ihnen die Maßnahmen zum Klimaschutz?
z.B. Solarenergie für die Straßenbeleuchtung
Frage 2.5: Wie wichtig ist Ihnen eine attraktive Gestaltung mit Wiedererkennungswert?
Frage 2.6: Wie wichtig ist Ihnen die Erhöhung der Regenrückhaltung?
z.B. Reduzierung der Versiegelung
Frage 2.7: Wie wichtig ist Ihnen die Fassadenbegrünung und Schaffung von Gründächern?
Frage 3: Haben Sie weitere Anregungen, Hinweise oder Ideen für die zukünftige Entwicklung der Lupenfläche „Innenstadt“?
Lupenfläche 2 „Cool Street Zeithstraße“
Die zweite Lupenfläche gehört zum Leitbild „Klimaresilienz“. Ziel ist die Entwicklung einer sogenannten „Cool Street“, die an die Anforderungen des prognostizierten Klimawandels gut angepasst ist. Die Zeithstraße soll außerdem ein attraktiver und sicherer Straßenraum sein.
Die Zeithstraße ist eine zentrale Verkehrsachse in Siegburg mit Anbindung an benachbarte Orte über die B56 und in Richtung der Autobahn. Sie dient als direkte Anbindung für Schulen, Freizeitaktivitäten (z.B. Schwimmbad Oktopus) und Gewerbebetriebe und verknüpft sich im Südwesten mit der Fuß- und Radwegeverbindung „grüner Saum“. Die Zeithstraße wird zukünftig in Zusammenhang mit dem Kleiberg saniert.
Ziel ist es, die Zeithstraße für Radfahrer und Fußgänger attraktiver und sicherer zu gestalten. Außerdem sollen beschattete Aufenthaltsbereiche geschaffen und der Grad der Versiegelung reduziert werden. Insgesamt soll der Grünanteil erhöht werden. Idee ist es, einen grünen Straßenzug zu schaffen, der zukunftsorientierte und klimafreundliche Mobilität fördert, Regenwasser lokal aufnimmt und zu einem positiven Stadtklima beiträgt.
Frage 4.1: Wie wichtig ist Ihnen die Schaffung von einladenden Aufenthaltsbereichen (Bänke, Sitzgelegenheiten)?
Frage 4.2: Wie wichtig ist Ihnen die Erhöhung der Regenrückhaltung?
z.B. Reduzierung der Versiegelung
Frage 4.3: Wie wichtig ist Ihnen die Schaffung eines attraktiven Stadteingangs in die Innenstadt?
Frage 4.4: Wie wichtig ist Ihnen die Kühlung des Straßenzugs/Anpassung an Hitze?
z.B. mehr Schatten durch Bäume
Frage 4.5: Wie wichtig ist Ihnen die Gute Nutzbarkeit der Straße als Radfahrer?
Frage 4.6: Wie wichtig ist Ihnen die Gute Nutzbarkeit der Straße als Fußgänger?
Frage 4.7: Wie wichtig sind Ihnen die Maßnahmen zum Klimaschutz?
z.B. Solarenergie für die Straßenbeleuchtung
Frage 4.8: Wie wichtig ist Ihnen die Begrünung (Bäume, Hecke, bepflanzte Bereiche)?
Frage 4.9: Wie wichtig ist Ihnen die Barrierefreiheit?
Frage 4.10: Wie wichtig ist Ihnen die Gute Verknüpfung mit dem „grünen Saum“?
Frage 4.11: Wie wichtig ist Ihnen die Visuelle und biologische Aufwertung der Haltestellen des ÖPNV durch Dachbegrünung?
Frage 4.12: Wie wichtig sind Ihnen die Car/Bike-Sharing Plätze?
Frage 4.13: Wie wichtig ist Ihnen die Umnutzung von verkehrlich nicht nutzbaren Bereichen?
Frage 5: Haben Sie weitere Anregungen, Hinweise oder Ideen für die zukünftige Entwicklung der Lupenflächen „Cool Street Zeithstraße“?
Lupenfläche 3 „Driesch“
Die dritte Lupenfläche gehört zum Leitbild „Wohnumfeld“. Die Lupenfläche „Driesch“ soll ein möglichst grünes Wohnumfeld haben und damit zur Klimaanpassung und Erhöhung der Biodiversität beitragen.
Das Wohnumfeld im Stadtteil „Driesch“ stellt sich im Norden recht grün dar und umfasst größere Innenhöfe und private Gärten. Die höchste bauliche Dichte zeigt sich hingegen im Bereich zwischen Agger- und Gartenstraße, der fast frei von Grünflächen ist. Ziel für die Lupenfläche ist es, die bestehenden Grünflächen zu erhalten und deren Potenziale zu nutzen. Ideen sind die Reduzierung der Versiegelung, die Ergänzung von Gebäude- und Straßenraumbegrünung und die Förderung heimischer Pflanzen. In Kooperation mit der Bürgerschaft kann so eine stark durchgrünte Nachbarschaft entstehen, die einen wichtigen Betrag zur Klimaanpassung und Erhöhung der Biodiversität leistet.
Außerdem soll die Entwicklung der Lupenfläche mit der Förderung klimaschonender Mobilitätsangebote, wie beispielsweise Car- und Bike- Sharing Angeboten, Hand in Hand gehen.
Frage 6.1: Wie wichtig ist Ihnen die Schaffung von gemeinschaftlichen Treffpunkten für die Nachbarschaft?
Frage 6.2: Wie wichtig ist Ihnen die Schaffung von Angeboten für Kinder?
z.B. kleinere Spielangebote, punktuelle Möglichkeiten zur Naturerfahrung
Frage 6.3: Wie wichtig ist Ihnen die Erhaltung bestehender privater Grünflächen?
Frage 6.4: Wie wichtig ist Ihnen die Erhöhung der Regenrückhaltung?
z.B. Reduzierung der Versiegelung
Frage 6.5: Wie wichtig ist Ihnen der „Blick ins Grüne“ aus der Wohnung?
Frage 6.6: Wie wichtig ist Ihnen ein Kühler Wohnort bei Hitze durch Straßen- und Gebäudebegrünung?
Frage 6.7: Wie wichtig sind Ihnen die Car/Bike- Sharing Plätze in der Nähe?
Frage 6.8: Wie wichtig ist Ihnen die Steigerung der Biodiversität?
z.B. Pflanzenreichtum, Verwendung heimischer Bäume und Sträucher, Nistmöglichkeiten für Vögel
Frage 7: Haben Sie weitere Anregungen, Hinweise, Ideen für die zukünftige Entwicklung der Lupenfläche „Driesch“?
DRITTER TEIL: Angaben zur Person
Wir freuen uns, wenn Sie uns abschießend ein paar Informationen zu Ihrer Person mitteilen.
Wenn Sie noch weitere Hinweise oder Anregungen zum MASTERPLAN GRÜN haben, nutzen Sie gerne unsere Kommentarfunktion.
Frage 8: Wo wohnen Sie?
Frage 9: Leben Kinder in Ihrem Haushalt?
Frage 10: Wie viele Personen leben in ihrem Haushalt?
Eine angepasste Verkehrssituation sollte auch zum Konzept gehören. Kinder vor Autos, mehr Tempolimits und mehr Kontrollen in der Innenstadt. - Mehr Zebrastreifen.
Einfach mehr Rücksichtnahme - auch durch Radler auf Fussgänger mit Kind/Hund oder langsamere Radler. Gleichzeitig nicht verträumte Spaziergänge auf voller Breite... die Liste könnte man verlängern. Mehr Zebrastreifen - aber hoffentlich weiterhin nur mit Vorrechten für Fussgänger.
Ein Tempolimit in bewohnten Gebieten (und das ist Siegburg aufgrund seiner kompakten Bebauung überwiegend) wäre ein riesen Mehrwert. Mehr Lärm-, Emissions- und Umweltschutz und ein echter Anreiz, durch den geringeren Geschwindigkeitsunterschied und besseren Verkehrsfluss mehr Mobilität zu Fuß und Rad zu wagen.
Zukünftig Fortbildungen zu Biodiversität und wie „alles mit allem“ zusammenhängt wären für die Mitarbeitenden des Siegburger Bauhofs und ggf. auch der an der Umsetzung und Erhaltung beteiligten Ämter wünschenswert. Eine neue Baumschutzsatzung auch.
Kinder und Enkel, denen man ein lebenswertes Umfeld erhalten möchte, haben sicher die meisten.
und ein engagierter Kampf gegen Schottergärten wäre auch angesagt? Das Arbeitsamt war der Garten des Grauens im März. Ob da mal wieder mehr wächst als Sämlinge? Irgendein Insekt suchte heute die Steine ab. Traurig für eine öffentliche Behörde?
Man könnte als einfache schnelle Maßnahme alle Grünflächen die regelmäßig gemäht werden weniger mähen. 3-6 mal pro Jahr reicht für Flächen die nicht Verkehrssicherheitsrelevant sind. Somit steigert man die Biodiversität und die Optik. Es werden leider regelmäßig Flächen die in voller Blüte stehen abgemäht und braune Wüsten hinterlassen.Vor allem im Sommer kein schöner Anblick und für die Insekten manchmal der direkte Tod weil es keine Futtermöglichkeiten mehr gibt.
Man könnte z.B. eine Fahrrichtung mähen und die andere Seite noch ein zwei Wochen stehen lassen damit sich auf der gemähten Fläche wieder Blüten bilden. Danach dann die andere Seite. So nimmt man den Insekten nicht direkt alles Futter und die Biodiversität wird wieder gesteigert. Es ist eine einfache kostengünstige Maßnahme die auch die Jobs der Stadtreinigung(oder wie sie genau heißt) sichert. Somit sind Ökologische, Ökonomische und Menschliche Aspekte abgedeckt und niemand kommt zu kurz.
Und eine Liste mit X allgemein bekannten Blühstauden sollte jeder Mitarbeiter auswendig lernen können - dass Akelei abgesäbelt wird, ist für mich echt keine Heldentat und kann rund um einen Holzpfosten auch nicht mit verpflichtenden Sichtbeziehungen gerechtfertigt werden. Da ist jemand stumpfsinnig am Rasen mähen.
So was kann ich auch nicht verstehen. Manchmal sehe ich am Bahnhof, dass um die Stauden drum rum gemäht wird, manchmal werden sie aber auch abgemäht. Echt eine Schwierige Situation.
Die Recherche auf buergerinfo.siegburg.de war nicht sehr erfolgreich - aber nicht jedes Wort findet sich wortwörtlich in Protokollen. Ich meine mich an Sitzungen des Planungsausschusses VOR Corona zu erinnern, da wurde schon bzgl. der Art und Weise der Gestaltung städtischer Grünflächen weg vom Rasen hin zu Blühwiesen vom Masterplan Grün gesprochen und der Eindruck erweckt, der Stadtrat will, der Bauhof nicht.
Am Pilgrimsweg wurde ein Regenrückhaltebecken gebaut, dafür gegenüber die Wiese Ecke Marienhofstrasse/Wolsdorfer als Bauplatz genutzt und was wurde neu eingesäet? Rasen während zeitgleich am Stallberg schon der Silbersommer gepflanzt wurde... Die nicht gesäete Blühwiese wurde mich Sichtbeziehungen und fehlendem Konzept begründet - jetzt blühen Löwenzahn und Gänseblümchen - wenigstens etwas, auch wenn nicht nachhaltig gemischt.
Und auch im Jahr 2023 legt die Stadt an der Wilhelm-Ostwald-Strasse neue Wege an (endlich) und was wird gesäet?: Rasen! Auf das er wenigstens verwildere - irgendjemand hat etwas kugeliges versucht auszusäen und die Akelei fanden leider keine Gnade vor dem Kreiselmäher...
Ja, Rasen ist da ganz toll. Muss man ja auch schön oft mit dem Mäher ran. Was ist da das Konzept? Auch schön die Fläche am Kreisel zur Frankfurter Str. - grüne Wüste.
Eigentlich wünschte ich mir nur seitens der Stadt für jedes Beet eine Art "wishlist" und wenn sich ein Sponsor fände könnte man nach und nach die Beete aufwerten ohne gleich Patenschaft zu übernehmen - jetzt bin ich auf den Erfolg eines hochtrabenden Masterplanes gespannt - bei der Umsetzung innerhalb der Stadtverwaltung.
Als Stadt den Siegburgerinnen und Siegburgen praktische Hinweise zur Verfügung stellen, wie wir alle mit wenig Pflege- und Bewässerungsaufwand unsere privaten, ungenutzten Wand- und Dachflächen begrünen können.
Etwas anderes Thema, die Tönnisbergstraße sollte zur Einbahnstraße gemachen werden. Der Verkehr zu den Stoßzeiten ist unzumutbar für die Anwohner. Vor allem im unteren Bereich Richtung Mikado Restaurant. Autos die hupen und sich gegenseitig anschreien sind hier an der Tagesordnung. Fahrschulen, Linienbusse und kleine Lkw die sich durch die falsch geparkten Autos quetschen. Eine Einbahnstraße macht auch mehr Platz für Grünflächen und Radwege. Auf der Wellenstraße hat es ja auch geklappt.
Darf man eigentlich auch Wünsche anmelden? heute wünscht sich Mela Blister auf Facebook absolut zurecht eingezäunte Hundeauslaufflächen. So schön Naturschutz vor der Haustür ist - Siegburger sind im Würgegriff und es kann nicht sinnvoll sein, Hunde mit dem Auto fahren zu müssen! Also mehrere kleine statt einer am Michaelsberg oder am Obi und ohne Zaun braucht man es gar nicht.
Vorfahrt für Radler in der Stadt wäre wichtig, die weitere Nutzung von stillgelegten Bahntrassen ebenso
Nicht generell aber auf Nebenstrecken machbar - man will die letzten Gewerbebetriebe ja nicht durch Verkehrschaos vertreiben und den ÖPNV durch Stau vor diesen Querungen (Johannesstrasse...) behindern?
Absolut. Auf Nebenstrecken geht auf jeden Fall noch was. Die Läden und Geschäfte und die Handwerker in der Stadt müssen aber belieferbar und handlungsfähig bleiben. Wobei auch hier die Möglichkeiten geprüft werden müssen. Inzwischen wurden hier schon die Lastenräder entdeckt.