Eure Meinung zur Neugestaltung und Zukunft der Zeithstraße
Die Zeithstraße ist einer der wichtigsten und auch längsten Straßen in Siegburg. Sie ist eine Einfallstraße in die Stadt und übernimmt eine wichtige übergeordnete verkehrliche Funktion. Außerdem werden viele wichtige Einrichtungen und Flächen durch sie erschlossen. Anders als die meisten anderen übergeordneten Straßen ist die Zeithstraße vollständig in städtischer Baulast.
Aufgrund maroder und beschädigter Kanäle, sowie schlechtem Straßenzustand, muss die Zeithstraße zwischen dem Kreisverkehr Neuenhof und Kreisverkehr Stallberg vollständig saniert werden. Die Eingriffe in die Kanäle sind so groß, dass der Straßenraum nahezu vollständig aufgerissen wird. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit und auch die Gelegenheit, den Straßenraum neu zu gestalten und neu zu denken. Die Stadtverwaltung hat deshalb das Ingenieurbüro Sweco GmbH beauftragt, eine verkehrliche Machbarkeitsstudie für die Zeithstraße zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, die Anregungen, Wünsche und Probleme der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen und diese in der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie zu berücksichtigen.
Zeigt uns, wo Eurer Meinung nach weitere Probleme liegen, welche Lösungen Ihr für diese Probleme seht und welche Ideen Ihr für die Zeithstraße habt!
Allgemeine Informationen
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Um was geht es?
Die Kreisstadt Siegburg möchte die Zukunft der Zeithstraße zusammen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern gestalten. Hierfür wird eine verkehrliche Machbarkeitsstudie erarbeitet. Diese soll alle Verkehrsmittel berücksichtigen und verschiedene Varianten aufzeigen.
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Was ist eine verkehrliche Machbarkeitsstudie?
In einer verkehrlichen Machbarkeitsstudie soll planerisch und gutachterlich aufgezeigt werden, welche verkehrlichen Möglichkeiten gegeben sind, den Straßenraum neu zu gestalten, ohne die verkehrliche Funktion und Leistungsfähigkeit der Straße zu beeinträchtigen bzw. diese weiterhin zu gewährleisten. Auf Basis verschiedener Varianten soll dann gegenübergestellt werden, welche Variante die bestmögliche Ausbauvariante sein kann, die die Flächen effizient benutzt, die verkehrliche Situation verbessert und die Leistungsfähigkeit der Straße sicherstellt. So können beispielsweise Parkplätze neu geordnet, Abbiege- und Fahrstreifen nach Ihrer Notwendigkeit geprüft oder Radverkehrs- und Buslinienführungen neu gedacht werden.
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Wie ist der Sachstand und der Zeitplan?
Derzeit ist das beauftragte Ingenieurbüro in der Einarbeitungsphase. Hierzu gehört auch die erste Bürgerbeteiligung. Im Jahr 2024 soll die gesamte Studie abgeschlossen sein, damit im Jahr 2025 eine Variante beschlossen und konkret geplant werden kann. Der Ausbau (womöglich in einzelnen Abschnitten) wäre dann anschließend ab 2026 möglich.
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Wie ist der Sachstand bezüglich der Anliegerbeiträge?
Grundsätzlich regelt der § 8 KAG, dass bei Ausbaumaßnahmen von dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wegen und Plätzen Beiträge erhoben werden sollen. Diese dienen dem Ersatz von Aufwendungen für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung oder Verbesserung der Anlagen. Genaueres regelt die jeweilige örtliche Beitragssatzung.
Seit Mai 2022 übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen jetzt 100 % der kommunalen Straßenausbaubeiträge, die von den Beitragspflichtigen nach der jeweiligen gemeindlichen Satzung in Verbindung mit § 8 Abs. 1 Satz 2 des KAG NRW, zu erheben sind. Die geänderte Richtlinie gilt vom 12.05.2022 bis zum 31.12.2026.
Wie und wann kann ich mich beteiligen?
Das Verkehrskonzept der Stadt Siegburg durchläuft mit dem Online-Verfahren insgesamt drei Phasen:
- die dunkelblauen Phasen sind Beteiligungsphasen
- bei den hellblauen Phasen wird die Stadtverwaltung tätig
Projektphasen
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1. Beteiligungs- und Vorschlagsphase
05. Februar - 18. März 2024
Teilt uns Eure Vorschläge mit, wo es Probleme gibt, die berücksichtigt werden sollten und welche Ideen Ihr habt zur Lösung dieser Probleme!
In dieser Phase könnt Ihr Eure Vorschläge einbringen.
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2. Auswertung durch die Verwaltung & das Ingenieurbüro
Ab dem 18. März 2024
Jetzt sind die Stadtverwaltung und das Ingenieurbüro am Zug, sie werten Eure Vorschläge aus.
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3. Politische Beratung
Geplant für das 2. Quartal 2024
Nach der Auswertung durch die Verwaltung werden die ersten Gedanken und Ergebnisse den politischen Gremien zur Information vorgelegt.
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4. Weitere Beteiligungsphase (in Präsenz)
Geplant für das 3. Quartal 2024
Nach der Auswertung und Erarbeitung der ersten Konzepte werden diese in einem Präsenztermin zur weiteren Diskussion vorgestellt.
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5. Finale Erarbeitung der Varianten
Geplant für das 4. Quartal 2024
Die Konzepte werden auf Basis der zweiten Beteiligungsphase nochmal nachbearbeitet und optimiert. Danach erfolgt eine fachliche Variantenabwägung.
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6. Finale Politische Beratung
Geplant für das 4. Quartal 2024
Die finalen Varianten inklusive der fachlichen Abwägung werden den politischen Gremien zur Beschlussfassung einer finalen Ausbauvariante vorgelegt.
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7. Festlegung einer Ausbauvariante
Bis Ende 2024
Nach Beschluss der finalen Ausbauvariante wird die Machbarkeitsstudie abgeschlossen und die Ausbau- und Straßenplanungen können im Detail beginnen.